Chronik
1921
Wilhelm Menneken
Wie alle Vereine, die auf eine lange Geschichte zurückblicken können, hat auch der SV Westfalia Huckarde 1921 seit seiner Gründung am 04. September 1921 ein wechselvolles Auf und Ab erlebt. Aber der Geist ist über die Jahre hinweg erhalten geblieben.
Ebenso wie die Erinnerung an Wilhelm Menneken, der in der Gründungsversammlung vor mehr als 90 Jahren zum 1. Vorsitzenden gewählt wurde.
Folgende Personen gründeten den Verein SV Westfalia Huckarde 1921 in der Gaststätte Klostermann: Heinrich Bay, Karl Geupel, Lorenz Gialzinski, Martin Gialzinski, Otto Gittke, Bernhard Grobel, Wilhelm Kubait, Wilhelm Menneken, Fritz Nikodem, Karl Rinke, Otto Brand, Emil von Rönnen, Erich Sommerfeld, August Spielbisch, Fritz Spilleke, Josef Spranke, Theodor Schröder, Karl Summann, Hugo Wöhler, Heinrich Wulff, Erwin Zölzer
Wilhelm Menneken sorgte dafür, dass aus dem Vereins-Neuling trotz schier unüberwindlicher Schwierigkeiten ein großes und starkes Gebilde wurde.
1924
Bereits 3 Jahre nach der Gründung schafften wir den Aufstieg in die A-Klasse. Die große Überraschung gelang uns sogar im Jahr 1925/26, als wir in die 1. Gauklasse aufstiegen.
1929/30
In der Spielzeit 1929/30 kreuzten die Huckarder in der 2. Bezirksklasse auch die Klingen mit dem inzwischen so groß gewordenen BV Borussia Dortmund 09. Das Hinspiel verloren wir zwar mit 0:7, doch im Rückspiel nahm die Westfalia-Elf kräftig Revanche und gewann eindeutig mit 4:1.
1945-48
1949 & 1959
In den Jahren 1949 und 1959 feierten wir die Aufstiege in die 1. Bezirksklasse, die uns mit der 1. Seniorenmannschaft gelangen. Aber nach den Erfolgen stand uns leider auch der sportliche Abstieg gegenüber.
1973-77
Aufsteiger 1. Mannschaft 1976/77
Im Jahre 1973/74 war der Tiefpunkt des Vereins erreicht. Wir stiegen in die 2. Kreisklasse ab!
Die Vereinsgeschicke nahmen dann wieder die alt gedienten Huckarder in die Hand. Das jahrelange Problem, keine Umkleidemöglichkeiten vor Ort zu haben, wurde schließlich im Jahre 1974 gelöst.
Auch sportlich ging es bergauf. Im Jahr 1976/77 konnten wir die Rückkehr in die 1. Kreisklasse feiern.
1981/82
In der Saison 1981/82 konnten wir uns wieder richtig freuen und feiern. In dieser Saison gelang uns der Aufstieg in die Bezirksliga, wobei die Westfalia vom ersten bis zum letzten Spieltag die Tabellenführung nicht abgab. Diesen Aufstieg feierten wir ausgiebig bei unserem Sportlerball, auf dem die erfolgreiche Mannschaft ausgezeichnet wurde.
Die Spieler der Aufstiegsmannschaft: Berni Breuer, Maik Platz, Ulrich Weber, Erich Beyersdorff, Peter Kasperczak, Peter Ax, Detlef Meissner, Siegfried May, Peter Somerau, Otto Braun, Rupert Braun, Klaus-Peter Schrade, Hans Peter Wippermann, Burkhard Pauli, Karl-Heinz Drühe, Wolfgang Zawatzki, Heinz Büse, Rainer Sasse, Andreas Westermeier und Dieter Ahland. Trainer der Mannschaft: Günter Liebern
1983
Stolz ist der Verein auf seine Sportplatzanlage, die seit Juli 1983, mit der Unterstützung der hiesigen Politiker geschaffen, die sportliche Heimat des Vereins am Huckarder Bahndamm ist.
1988
Leider mussten wir im Jahr 1988 wieder den Weg aus der Bezirksliga in die Kreisliga A antreten.
Im Jahre 1996 stiegen wir dann wieder in die Bezirksliga auf und das auch noch passend zum 75-jährigen Vereinsjubiläum.
Auch hier gab es eine Parallele zum Aufstieg von 1982.
Die Namen der Spieler der Aufstiegsmannschaft: Matthias Kunz, Rene Wichter, Sejad Rahmanovic, Bernd Breuer, Burkhard Scheel, Dirk Krause, Willi Saatkamp, Dennis und Carsten Wojcinski, Michael Hartmann, Ralph Konietzko, Uwe Krüger, Markus Gerstkamp, Sascha Mittag, Thomas Priß, Christian Krieg, Zafer Karagöz, Mesut Bayezit, Nejdet Akey Trainer: Günter Liebern
90er
Mitte der 90er Jahre präsentierte sich unsere Sportplatzanlage mal wieder in einem desolaten Zustand. Da die finanziellen Mittel im Stadthaushalt fehlten, sah es zunächst nicht nach einer Renovierung der Anlage aus.
Dem Engagement der örtlichen Politiker ist es jedoch zu verdanken, dass die Anlage im Jahre 1996 renoviert wurde und wir unsere Heimspiele nach dem zwischenzeitlichen Ausweichen auf die Anlage des TuS Rahm wieder am heimischen Bahndamm austragen konnten.
1996-2005
Von 1996 bis 2005 spielten wir überwiegend im oberen Drittel der Bezirksliga. Viermal versuchten wir vergeblich in die Landesliga aufzusteigen. Aber wir haben es nicht geschafft und ließen immer wieder anderen Vereinen den Vortritt in die Landesliga.
Aufstieg zur Landesliga in der Saison 2004/2005
Am 23. Mai 2005 war es dann endlich so weit, der größte Tag der Westfalia, die Begeisterung am Bahndamm war grenzenlos. Zum ersten Mal stieg Westfalia Huckarde in die Landesliga auf. Westfalia dominierte die ganze Saison und war schon zwei Spieltage vor Schluss Meister der Bezirksliga. Wir haben uns in eindrucksvoller Art und Weise durchgesetzt und verloren nur ein einziges Spiel. Mit 22 Siegen, 7 Unentschieden und nur einer Niederlage beendeten wir diese grandiose Saison. Außerdem erzielten wir die meisten Treffer (73) und kassierten die wenigsten Gegentore (19) in dieser Bezirksliga.
Die Namen der Aufstiegsmannschaft: Christian Klecz, Sascha Bauch, Gordon Bollermann, Ralph Konietzko, Martin Schachtsieck, Patrick Schäfers, Dirk Stricker, Ferhan Avci, Björn Freytag, Tim Joswig, Michael Kaufmann, Michael und Stephan Sankiewicz, Thomas Sprung, Mesut Aksoy, Thorsten Bonde, Christoph Zamojski, Co-Trainer Holger Hendrian und Trainer Frank Eigenwillig
33 Punkte aus 30 Spielen reichten nicht zum Klassenerhalt in der Landesliga Saison 2005/2006 und wir stiegen wieder in die Bezirksliga ab.
2004
Das größte Amateurfußball-Turnier in Dortmund gewannen wir im Jahr 2004 und holten uns den goldenen Brinkhoff's No.1 Super-Cup Wanderpokal und die Siegprämie
2006/07
Seit der Saison 2006/2007 spielen wir nun wieder mit durchschnittlichem Erfolg in der Bezirksliga Gruppe 15.
2011
Zwischen dem 3. Juli 2010 und dem 30. Juni 2011 wurde unser Sportplatz zu einer Kunstrasenanlage umgebaut. In der Saison 2010/2011 mussten wir unsere Heimspiele beim SC Dorstfeld 09 am Bummelberg austragen.
Am 2. Juli 2011 wurde die neue Kunstrasenanlage durch den Oberbürgermeister der Stadt Dortmund feierlich an unseren Verein übergeben. Mit Beginn der Saison 2011/2012 konnten wir wieder am heimischen Bahndamm spielen.
2011/12
Erstmals in der Vereinsgeschichte meldete die Westfalia zur Saison 2011/2012 eine Damen Fussball-Mannschaft.
Diese stellte sich als echte Bereicherung für den Verein heraus. Gleich im ersten Jahr gelang der Aufstieg in die Bezirksliga.
In der Saison 2011/2012 mussten aufgrund der Spielklassenreform des FLVW 5 Vereine statt der üblichen 3 aus der Bezirksliga 15 absteigen.
Leider traf es auch die Westfalia, die wegen des schlechteren Torverhältnisses den zwölften statt den rettenden elften Platz belegte und somit absteigen musste.
2012/13
Ab der Saison 2012/2013 spielte die Westfalia erstmals seit 1996 wieder in der Kreisliga A.
Bereits in der ersten Saison in der Kreisliga gelang der sofortige Wiederaufstieg und die Westfalia spielt ab der Saison 2013/2014 wieder in der Bezirksliga.
Unter Trainer Markus Gerstkamp wurden 69 Punkte aus 30 Spielen geholt. 21 Siege, 6 Unentschieden und 3 Niederlagen bei einem Torverhältnis von 132:50 standen zu Buche. Der Vorsprung auf den zweitplatzierten betrug 7 Punkte. H. Botchak Wendji wurde mit 45 Treffern Torschützenkönig der Liga.
Die Namen der Aufstiegsmannschaft: Matthias Waleciak, Christian Krieg, Ralf Schümann, Christian Hoffmann, Domagoj Kapulica, Raik Rose, Enis Karadeniz, Marcel Land, Tobias Ahland, Mehmet Tuday, Adel Mazid, Ivo Banaszynski, Maximilian Hohoff, Hyacinthe Botchak Wendji, Jan Ranzenhausen, Mike Wojcik, Ali Gharib, Ahmad Abdulla, Süleyman Baris, Marcel Grahl, Marcel Erdmann, Martin Steffen, Michael Maurer, Youssef Chekkar, Ugur Catmak. Trainer: Markus Gerstkamp
2021
Quelle: WIR IN DORTMUND
100 Jahre Westfalia Huckarde, als die Modernisierung des Vereinsheims von Westfalia Huckarde vor rund achtzehn Monaten startete, hätte man den Menschen das Wort „Pandemie“ noch erklären müssen. Zum „100-Jährigen“ im Jahre 2021 sollte – so der damalige Plan – alles fertig sein und der Club sich passend zum Jubiläum ordentlich in Schale geworfen haben.
...
Natürlich besitzen auch wir keine Glaskugel und können die Zukunft nicht vorhersehen. Sicher ist aber, dass wir den beschrittenen Weg weitergehen werden. Wir wollen spielerisch den Wert von Freundschaft und sozialem Zusammenhalt vermitteln, wir wollen unsere Stimme erheben gegen problematische Entwicklungen im Amateurfußball – und darüber hinaus. Und vor allem wollen wir weiterhin Spaß haben.
* Die Chronik des SV Westfalia Huckarde erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern enthält nur die wichtigsten Eckdaten.